Dresden wartet mit so vielen Sehenswürdigkeiten auf, dass es schwer ist, die bedeutendsten auszuwählen. Hier die 8 interessantesten Tipps von Musement!
Die großen Drei
1. Frauenkirche
Gleichzeitig Wahrzeichen und Symbol für Frieden und Versöhnung in Dresden. Aus den Trümmern des 2. Weltkriegs wieder aufgebaut, ist die Kuppel ein absolutes Muss. Der Aufstieg ist anstrengend, ja, aber die Belohnung besteht in grandiosen Ausblicken auf viel Grün, eine facettenreiche Dachlandschaft und die Eleganz, mit der sich die Elbe an die Stadt schmiegt, oder ist es umgekehrt?
Gleich neben der Frauenkirche, können Sie sich in der Galerie „Komische Meister“ humoristisch mit dem Thema Kapitalismus und Deutschland – und wie namhafte Karikaturisten das sehen – auseinandersetzen.
Frauenkirche
2. Semperoper
Feuersbrünsten und Kriegen zum Trotz entstieg die Semperoper immer wieder neu geläutert wie Phönix aus der Asche. Vor allem abends bietet das bekannteste Opernhaus Deutschlands einen beeindruckenden Anblick, wenn tausende Lüsterkerzen den Neo-Renaissancebau stimmungsvoll erleuchten. Opernliebhaber sollten sich keinesfalls eine der prachtvollen Inszenierungen entgehen lassen, denn die Akustik der Semperoper ist weltberühmt.
Semperoper @PaulSteuber
3. Dresdener Zwinger
Der Zwinger, 1964 in alt-neuer Pracht wieder eröffnet, ein Gesamtkunstwerk schönster barocker Architektur, mit beeindruckenden Gartenanlagen – einst als Orangerie konzipiert und Heimat bedeutender Kunstsammlungen, blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Versäumen Sie nicht das berühmte Glockenspiel mit 40 Glocken aus Meißener Porzellan, die viertelstündlich wechselnde Melodien bimmeln.
Touristisch eher weniger beachtet und daher umso reizvoller ist das romantische Nymphenbad, eine der schönsten barocken Brunnenanlagen Europas, mit märchenhaften und mystischen Tropfsteinhöhlen, Muschel- und Delfinverzierungen und Wasserspielen.
Oder wie wäre es mit einer Schnitzeljagd vorbei an den Hauptsehenswürdigkeiten?
Altstadt, Innere und äußere Neustadt
Während Alt- und Innere Neustadt mit verschiedenen Facetten des Barock beeindrucken, beherrschen in der Äußeren Neustadt Gründerzeitgebäude das Straßenbild. Alle lassen sich am besten beim Bummeln erobern.
4. Das Grüne Gewölbe
Neben Schätzen der sächsischen Könige mit viel Gold und Juwelen ist das eigentliche Highlight dieser Sammlung das wahrscheinlich kleinste Kunstwerk der Welt. Der Winzling von wenigen Millimetern Durchmesser ist ein Kirschkern, in den unglaubliche 185 Köpfe geschnitzt wurden.
Ausstellungsraum im Grünen Gewölbe @SDK Schloss David Pinzer
5. Erich Kästner Museum
Ganz lässig sitzt er da, auf seiner Mauer in der Antonstr. 1, der junge Erich Kästner in Bronze. Dort, wo er angeblich schon als Kind am liebsten gesessen hat, um zu beobachten, zu denken und später, um zu schreiben. Ganz im Sinne von Emil und den Detektiven bietet das interaktive Museum auch eine detektivische Rätselrallye.
6. Kunsthofpassage
Dass es in Dresden nicht nur alte Kunstwerke gibt, beweist die frei zugängliche Kunsthofpassage in fünf Innenhöfen zwischen Görlitzer und Alaun Straße. Im Hof der Elemente etwa wird im Regentheater im Sommer halbstündlich Wasser durch kunstvoll verbundene, „musikalische“ Röhren geleitet. Auch bei Regen ein aufregender Spektakel für Augen und Ohren. Auf der anderen Seite dagegen spielen golden glänzende Alubleche mit dem einfallenden Licht. Auch ein guter Ausgangspunkt zum Ausgehen, denn in der lebendigen Äußeren Neustadt boomt die Kneipenszene.
Kunsthofpassage @Serge.By. via VisualHunt.com
Dresden Grün
7. Am weißen Hirsch
Wie wäre es mit einer Radtour zum Wald- und Villenviertel Weißer Hirsch? Über das Blaue Wunder, die berühmte Brücke Dresdens, geht es vorbei an prächtigen Villen und verwunschenen Schlösschen zum Konzertplatz. Der idyllische Biergarten bietet neben fabelhafter Küche (die hausgemachten Bratwürste katapultieren Sie direkt in den Bratwursthimmel), Events, Konzerte und im Winter einen kleinen Eislaufplatz. Nicht weit weg davon verstecken sich die Sternwarte Manfred von Ardenne und der Waldfriedhof, der zu den schönsten Friedhöfen Deutschlands gehört.
Ausflug ins Grüne @Söki via Visual hunt
Dresdener Kulinarik
8. Deftiges und Süßes
Vergessen Sie die Diät! Beim Schlendern durch die Fußgängerzonen stolpern Sie immer wieder über Bäckereien und Konditoreien, die himmlische Düfte verströmen. Typische Dresdener Süßspeisen sind Quarkkeulchen, Eierschecken und als perfektes Mitbringsel, der Dresdener Stollen, der beim Lagern immer besser wird.
In Restaurants laden deftige Köstlichkeiten wie die schmackhafte Sächsische Kartoffelsuppe und Dresdener Sauerbraten zum Entspannen nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die abwechslungsreichen Gassen ein. Ganz spezielles Ambiente erwartet Sie im Restaurant „Schwerelos“ auf dem Wiener Platz, wo das Essen per Achterbahn in der Kuppel des Glaskugelhauses serviert wird.