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8 interessante Fakten über Sanssouci in Potsdam

8 interessante Fakten über Sanssouci in Potsdam

Erfahre hier 8 spannende Hintergrundinformationen über die Parkanlage und das Schloss Sanssouci in Potsdam

Potsdam, die Hauptstadt Brandenburgs, ist nur einen Katzensprung von Berlin entfernt und gehört als ehemalige Residenzstadt der Kaiser und Könige zu den schönsten Städten Europas. DAS Highlight der Stadt sind das Schloss Sanssouci und die wunderschöne große Parkanlage, in der sich das Lustschloss des ehemaligen preußischen Königs Friederich II. befindet.

Wie so oft stecken solche legendären Bauten voller interessanter Fakten und Geschichten. Einige davon präsentieren wir euch hier.

1. Bedeutung des Namens

Sanssouci ist vom französischen „sans souci“ abzuleiten und bedeutet auf Deutsch „ohne Sorge“. Friedrich II. wünschte sich einen Rückzugsort, an dem er die harte Realität vergessen und Zeit mit seinen geliebten Hunden verbringen konnte. Daher ließ er zwischen 1745 und 1747 das Schloss im Rokoko-Stil als Sommerresidenz erbauen.

2. Im Park Sanssouci befinden sich mehrere Schlösser

Auch wenn jeder mit Sanssouci direkt das Schloss Sanssouci auf den Weinbergeterrassen in Verbindung bringt, befinden sich in der 290 Hektar großen Parkanlage noch einige weitere Schlösser und Bauwerke verschiedener Stilrichtungen, dessen Erkundung sich lohnt. Zwei davon sind das Neue Palais und das Orangerieschloss.

3. Frauen waren nicht willkommen

Sanssouci sollte ein Ort ohne Frauen („sans femmes“) sein. Noch nicht einmal die Ehefrau des Königs, Elisabeth Christina von Braunschweig-Bevern durfte das Schloss betreten, geschweige denn hatte sie Räumlichkeiten. Man sagt, dass sie während des Siebenjährigen Krieges einmal heimlich im Schloss war.

4. Ein Chinesisches Teehaus mitten im Park

Da sich im 18. Jahrhundert bei den europäischen Monarchen eine Mode für asiatische Kunst und fremde Kulturen entwickelte, lies Friedrich II. das Chinesische Teehaus, einen Gartenpavillon mit vergoldeten Figuren beschmückt, im Park Sanssouci errichten. Wenn du vor dem Teehaus stehst, solltest du einmal die Figuren und Objekte genauer betrachten. Da Reisen zu jener Zeit noch nicht möglich war, wurden die Objekte aus Erzählungen und eigenen Vorstellungen rekonstruiert und daher sind nicht alle Proportionen ganz wahrheitsgetreu dargestellt.

5. Treffpunkt für Dichter, Denker und Wissenschaftler

Der König lud regelmäßig aufgeklärte Wissenschaftler, Dichter und Schriftsteller zu Tafelrunden im Schloss ein. Darunter befand sich auch der berühmte französische Autor und Philosoph Voltaire. Dieser hielt sich zwischen 1750 und 1753 im Schloss auf und es gibt sogar ein Zimmer, das nach ihm bekannt wurde, obwohl Voltaire nie darin lebte.

6. Original erhaltene Räume

Die prunkvollen Innenräume von Sanssouci, die sich alle auf einer Ebene befinden, sind noch immer mit denselben Möbeln, Porzellan und Gemälden von vor fast 300 Jahren ausgestattet. Wenn du eine Tour durch das Innere des Schlosses buchst, kannst du die eleganten Räume betreten und mehr über sie erfahren.

7. Seit 1990 UNESCO Welterbe

Als Teil der Berlin-Potsdamer Parklandschaft gehören Schloss und Park Sanssouci seit 1990 zum UNESCO Weltkulturerbe. Neben Sanssouci zählen zu dieser Welterbestätte noch eine Vielzahl an weiteren Bauwerken und Parkanlagen, wie Belvedere auf dem Pfingstberg, der Neue Garten im Heiligen See oder das Schloss Cecilienhof.

8. Der letzte Wunsch des Königs wurde erst an seinem 205. Todestag erfüllt

Wunsch des Königs war es, in einer Gruft neben seinen Hunden beigesetzt zu werden. Schon bevor das Schloss gebaut wurde ließ er dafür eine unterirdische Gruft auf der obersten Weinbergerrasse errichten. Sein Nachfolger Friedrich Wilhelm II. kam diesen Wunsch jedoch nicht nach und ließ seinen Onkel in der Potsdamer Garnisonkirche beisetzen. Erst 1991, also an Friedrichs 205. Todestag, überführte man seine Überreste in das Schloss Sanssouci.

Wenn euch kuriose Fakten über Schlösser interessieren, dann schaut euch doch einmal auch unseren Artikel über das Märchenschloss Neuschwanstein an.

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