Der Klassiker aller Familienausflüge: Ein Zoobesuch! Klingt erstmal nur so mittelspannend für Erwachsene? Ganz und gar nicht! Wir sagen Ihnen, wo die interessantesten Tiergärten des Landes zu finden sind.
Zoos in Deutschland haben eine lange Tradition. Die meisten Tiergärten wurden im 19. Jahrhundert gegründet und haben sich langsam zu den besten Zoos der Welt gemausert. Abwechslung ist garantiert: Manche sind für ihre Delphine bekannt, wiederum andere sind stolz auf ihren Gorillakindergarten und bei einem kann man sogar für echtes Safari-Feeling in Hütten übernachten.
Zoologischer Garten Berlin
Natürlich befindet sich in der deutschen Hauptstadt nicht irgendein Zoo. Nein, es ist ein ganz besonderer. Der älteste Deutschlands nämlich. Gegründet wurde er Mitte des 19. Jahrhunderts als Menagerie. Heutzutage gibt es im Zoologischen Garten Berlin so viele Tierarten zu bestaunen, wie in keinem anderen Zoo der Welt! Besonderes Highlight ist der „Panda Garden“, der bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Sehr sehenswert ist auch das bekannte Schauaquarium mit seinen exotischen Fischen und Korallen. Millionen von Berlin-Besucher zieht es hier jährlich hin, was den Zoo inklusive Aquarium zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt macht.
Tierpark Hagenbeck in Hamburg
Alles fing mit sechs Seehunden an, die der Fischhändler Hagenbeck in Hamburg ausstellte. Später veranstalten die Hagenbecks die damals sehr beliebten „Völkerschauen“. Eskimos und Lappländerfamilien gibt es mittlerweile zwar nicht mehr zu sehen – wohl zurecht -, aber dafür Elefanten und Bisons. Besonders schön ist es im angrenzenden Tropen-Aquarium, das man unbedingt mitbesuchen sollte. Der Tierpark Hagenbeck ist seit der Gründung im 19. Jahrhundert in Familienbesitz und war damals der erste Tierpark ohne Gitter! Artgerechte Haltung und Artenschutz stehen im Hagenbeck heutzutage an oberster Stelle.
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Wilhema in Stuttgart
Ursprünglich als Privatgarten des Schwabenkönigs Wilhelm I. angelegt, gehört die Wilhelma mittlerweile zu den meistbesuchten Zoos in Deutschland. Besonders schön ist der botanische Bereich, in dem tausende von Pflanzen aus allen Klimazonen dieser Welt gezeigt werden. Die Wilhelma ist aber auch bekannt für die Haltung von Menschenaffen und für den europaweit einzigartigen „Gorillakindergarten“, in dem verstoßene Tiere von Hand aufgezogen werden. Wer sich aus all dem nichts macht, sollte die Wilhelma trotzdem besuchen. Der Architektur wegen! Der maurische Baustil brachte ihr den Beinamen „Alhambra am Neckar“ ein.
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Serengeti Safari Park in Hodenhagen
Der Serengeti Safari Park ist nicht nur ein schnöder Zoo, sondern verspricht eine abenteuerliche Reise um die Welt. Die Tiere sind hier nicht eingesperrt, sondern können sich in den Arealen frei bewegen. Einfach so rumspazieren geht in dem Fall natürlich meist nicht. Aber auch vom Safaribus aus kann man Giraffen, Tiger, Antilopen und viele weitere exotische Wildtiere aus der Nähe sehen, sei es im Tundra-Areal oder im Amazonas-Gebiet. Im Wild-Areal Europa darf man die Tiere sogar füttern und streicheln. Das geht bei Zwergeseln etwas besser als bei Zebras. Wenn Sie das Safari-Feeling so richtig packt, können Sie in der afrikanischen „Masai Mara“-Anlage sogar in Hütten übernachten.
Tiergarten Nürnberg
„Was die Hamburger können, können wir auch“, dachten sich die Nürnberger. Ein Zoologischer Garten im Stile Hagenbeck sollte her, mit tier- und artgerechter Ausstattung und großzügigen Freianlagen. Besonders bekannt ist der Zoo für sein Delphinarium, in dem der 50-jährige Moby, einer der ältesten Delphine der Welt, wohnt. Der Tiergarten Nürnberg beteiligt sich an vielen Erhaltungszuchtprogrammen und Wiederansiedlungsprojekten von Tieren in freier Natur. Mit einem Zoobesuch sorgt man also nicht nur für die eigene Unterhaltung, sondern unterstützt ganz nebenbei noch sehr lobhafte Projekte!
„wohl zurecht“ war auch eine leicht schlechte Formulierung 😅 aber sonst, sehr interessant. Vielen Dank für deinen Artikel!