Venedig ist ein lebendiges Kunstwerk und beherbergt zudem eine ganze Reihe interessanter Museen. Hier sind fünf der schönsten und beliebtesten Museen in La Serenissima.
Schon bei der Ankunft am Bahnhof Santa Lucia werden Sie merken, dass Venedig genauso besonders ist, wie alle sagen. Wohin man auch schaut, es scheint, als würde man auf ein Gemälde von Canaletto blicken.
1. Dogenpalast
Der weltbekannte Dogenpalast (Palazzo Ducale) war einst die Residenz des Dogen – also dem Staatsoberhaupt – der damaligen Republik Venedig. Der Palast befindet sich auf dem berühmten Markusplatz, direkt am Canal Grande. Typische gotisch-venezianische Spitzbogen-Fenster und ein monumentaler Säulengang aus Marmor zieren die spektakuläre Fassade. Die Innenräume sind aber mindestens genauso sehenswert. In der Dauerausstellung kann man Plastiken, Gemälde und Freskos bewundern, die sich in den verschiedenen Innenbereichen des Palastes befinden: Opera Museum, Hofgärten und Loggia. Auch die Sonderausstellungen im Dogenpalast sind einen Besuch wert. Eine Ausstellung ist beispielsweise dem Hafen von Marghera gewidmet und läuft noch bis zum 28. Januar.
Öffnungszeiten: 1. April – 31. Oktober; 8.30 – 19.00 Uhr (letzter Eintritt bis 18.00 Uhr), 1. November – 31. März: 8.30 – 17.30 Uhr (letzter Eintritt bis 16.30 Uhr).
2. Museo Correr
Das Museo Correr befindet sich ebenfalls auf dem Markusplatz und wurde im neoklassizistischen Stil gebaut, der typisch für die napoleonische und Habsburger-Zeit war. Es steht im Kontrast zum Dogenpalast und zeugt von den Veränderungen in der Geschichte der Stadt. Sowohl Kunst- als auch Geschichtsliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Sie können die Königsgemächer besichtigen (wo Sissi einst nächtigte), die kostbaren Kunstwerke bestaunen und La Quadreria besuchen, die die Meisterwerke venezianischer Kunst ausstellt. Das absolute Highlight des Museums ist allerdings die Antonio Canova Sammlung, die in den neoklassizistischen Räumen untergebracht ist. Dort sind Skizzen seiner berühmten Werke, Marmorstatuen wie Daedalus und Icarus und viele weitere meisterhaften Skulpturen wie Venus Italica zu sehen.
Öffnungszeiten: 1. November – 31. März: 10.00 – 17.00 Uhr, 1. April – 31. Oktober: 10.00 – 19.00 Uhr.
3. Das Goldoni Haus
Carlo Goldoni, ein berühmter Dichter, der oft als Vater der modernen Komödie bezeichnet wird, wurde in Venedig, genauer, im wunderschönen gotischen Palast in Campo San Tomà geboren. Dieser ist seit 1953 für Besucher zugänglich. Die Casa di Goldoni ist hauptsächlich seiner Arbeit als venezianischer Dichter gewidmet. Zu sehen gibt es Gemälde, Designobjekte und Originalmöbel sowie Nachbildungen seiner bekanntesten Bühnenbilder. Beispielsweise kann man einen Biribissi-Tisch und ein wunderschönes Harlekin-Kostüm bestaunen.
Öffnungszeiten: 1. November – 31. März: 10.00 – 14.00 Uhr, 1. April – 31. Oktober: 10.00 – 17.00 Uhr; mittwochs, 25. Dezember, 1. Januar und 1. Mai geschlossen.
4. Peggy Guggenheim Sammlung
Peggy Guggenheim, Kunstsammlerin und Nichte von Solomon R. Guggenheim, verliebte sich 1948 in die Stadt und verlagerte ihre Sammlung kurzerhand nach Venedig. Heute ist die Peggy Guggenheim Sammlung eines der wichtigsten Museen für Kunst des 20. Jahrhunderts in Italien. Palazzo Venier dei Leon – der ursprüngliche Sitz der Sammlung sowie Peggy Guggenheims Zuhause – beherbergt Werke von Picasso, Dali, Braque, Pollock, Duchamp, Mondrian, Klee, Kandinsky, Magritte, de Chirico und vielen anderen wichtigen Künstlern der Avantgarde des 20. Jahrhunderts. In den Außenbereichen des Museums kann man Skulpturen und Installationen bestaunen, die Teil des Patsy R. und Raymond D. Nasher Skulpturengartens sind. Das Museum zeigt auch interessante Retrospektiven, wie beispielsweise Ausstellungen zum mystischen Symbolismus und zu Picasso.
Öffnungszeiten: täglich 10.00 – 18.00 Uhr; donnerstags und am 25. Dezember geschlossen.
5. Das Glasmuseum
Murano ist eine pittoreske Insel in der Lagune von Venedig, auf der die Häuser und Kanäle Aquarellgemälden gleichen. Murano ist aber nicht nur für seine Schönheit weltbekannt, sondern insbesondere auch für seine Glasbläser. Das Glasmuseum erzählt die Geschichte der Glasproduktion der Insel, angefangen bei den Römern bis heute. Besucher erhalten Einblicke in die verschiedenen Methoden und Prozesse und können auch die Barry Friedman Sammlung besichtigen, die interessante Designobjekte des 20. Jahrhunderts zeigt.
Öffnungszeiten: 1. November – 31. März: 10.00 – 17.00 Uhr; 1. April – 31. Oktober: 10.00am – 18.00 Uhr.