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10 berühmte Künstlerinnen, die man kennen sollte

10 berühmte Künstlerinnen, die man kennen sollte

Von Frida Kahlo über Yayoi Kusama bis hin zu Tracey Emin haben diese 10 Künstlerinnen die modern Kunstgeschichte nachhaltig geprägt

Wie könnte man den Internationalen Frauentag am 8. März besser feiern, als die großen Künstlerinnen zu würdigen, die unsere Kulturlandschaft nachhaltig geprägt haben?

Wir wollten wissen, welche Künstlerinnen auf Instagram besonders häufig erwähnt werden und haben ein Ranking mit den Top 10 erstellt. Diese Liste ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Kunst von Frauen zu entdecken, die (in der Vergangenheit) oft genug im Schatten ihrer männlichen Kollegen stand.

1. Frida Kahlo (1907 – 1954)

Frida Kahlo hat mit Abstand die meisten Beiträge auf Instagram. Die mexikanische Malerin wird als feministische Ikone gefeiert und war eine der berühmtesten modernen Künstlerinnen ihrer Zeit. Ihr Leben war kurz, aber intensiv. All ihre Werke erzählen von verschiedenen Momenten ihres Lebens, ihrer Leidenschaft und ihrem Schmerz. Die charakteristischen Farben zeichnen ihre Gemälde aus, unter denen viele Selbstporträts sind. Viele ihrer Werke können in dem Frida-Kahlo-Museum (auch als „Casa Azul“ bzw. „Blaues Haus“ bekannt) in Mexiko-Stadt bewundert werden.

 

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2. Yayoi Kusama (1929)

Yayoi Kusama ist eine multidisziplinäre Avantgarde-Künstlerin, die seit ihrer Kindheit Visionen hat und diese in die Welt der Malerei, Bildhauerei, Installationen und Performances gebracht hat. Ihr Markenzeichen sind Polka-Dots und soll als Pionierin der feministischen Kunst, der Pop Art und des Minimalismus Andy Warhol, Damien Hirst und viele andere Künstler beeinflusst haben. In Tokio ist der japanischen Künstlerin ein komplettes Museum gewidmet.

3. Louise Bourgeois (1911 – 2010)

Die französisch-US amerikanische Künstlerin ist für ihre großformatigen Skulpturen und Installationen bekannt. Im Laufe ihrer langen Karriere setzte sie sich mit einer Vielzahl von Themen auseinander, wie Häuslichkeit und Familie, Sexualität und Körper sowie Tod und das Unterbewusstsein, und wurde in den 70er Jahren zu einer Identifikationsfigur des Feminismus. Maman, eine Skulptur von einer 9 Meter hohen Riesenspinne, ist eines ihrer meistgeposteten Werke auf Instagram.

 

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4. Georgia O’Keeffe (1887 – 1986)

Anerkannt als eine Schlüsselfigur der amerikanischen Moderne, wird O’Keeffe dem Präzisionismus zugeordnet, einer Stilrichtung, die sich durch die Detailgenauigkeit ihrer Bilder auszeichnet. Die Künstlerin wurde für ihren ausgeprägten Individualismus bewundert und ist vor allem für ihre Bilder von Blumen und Wolkenkratzern bekannt (letztere wurden zuvor nur von Männern gemalt). Das MoMA widmete ihr 1946 als erster Frau eine retrospektive Ausstellung.

5. Marina Abramović (1946)

Die selbsternannte „Großmutter der Performance“ ist seit Beginn ihrer Karriere in den 70er Jahren zu einer künstlerischen und feministischen Größe geworden. In all ihren Kreationen erforscht die serbische Künstlerin die Grenzen des eigenen Körpers und die Beziehung zum Publikum. Einige ihrer Auftritte wie Rhythm 0 oder The Artist Is Present haben Millionen Views auf YouTube und anderen sozialen Netzwerken.

6. Tracey Emin (1963)

Diese britische Künstlerin ist für ihre autobiografischen Werke bekannt, in denen sie provoziert und äußerst intime Details preisgibt. Beste Beispiele dafür sind Everyone I Have Ever Slept With oder My Bed. Letzteres ist ein ungemachtes Bett mit blutverschmierter Unterwäsche, benutzen Kondomen, Alkoholflaschen und Zigarettenkippen. 1999 wurde dieses Objekt in der Londoner Tate Gallery ausgestellt und 2014 in einer Auktion für 2,2 Millionen Pfund versteigert. Neben Objekten und Installationen verwirklicht die Künstlerin ihre Werke in Form von vielen weiteren Medien, darunter Zeichnungen, Skulptur, Film und Fotografie.

7. Niki de Saint Phalle (1930 – 2002)

Die berühmtesten Werke von der französisch-schweizerischen Malerin und Bildhauerin sind ohne Zweifel die Nana-Figuren – Plastiken, die bunte, voluminöse Frauenfiguren mit überdimensionalen Geschlechtsmerkmalen darstellen. 1974 wurden am Leibnizufer in Hannover drei große Nanas aus Polyester aufgestellt und diese sind noch heute Teil der sogenannten Skulpturenmeile der Stadt. Der Begriff „Nana“ stammt aus dem französischen und steht für eine moderne, selbstbewusste und erotische Frau. Mitte der 60er Jahre griff Niki de Saint Phalle mit der Parole „Alle Macht den Nanas“ die Ideen der sich verbreitenden Frauenbewegung auf.

8. Cindy Sherman (1954)

Obwohl die amerikanische Künstlerin an der Universität Malerei studierte, wechselte sie recht schnell zur Fotografie. Ihr Werk besteht hauptsächlich aus fotografischen Selbstporträts und Selbstinszenierungen in verschiedenen Kostümierungen. Durch ihre Arbeit versucht Sherman, den verführerischen und oft unterdrückerischen Einfluss der Massenmedien auf unsere individuellen und kollektiven Identitäten zu hinterfragen. Ihre berühmteste Serie Untitled Film Stills aus den späten 1970er Jahren wurde 1995 vom Museum of Modern Art in New York für eine Million Dollar gekauft.

 

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9. Barbara Kruger (1945)

Obwohl die amerikanische Konzeptkünstlerin in ihren frühen Jahren mit textilen Techniken experimentierte, ist sie heute vor allem für ihre fotografischen Arbeiten bekannt, die nicht nur in Museen und Galerien, sondern auch auf Plakatwänden, Bahnhöfen und anderen öffentlichen Plätzen zu bewundern sind. Ihre Schwarz-Weiß-Fotografien mit meist politischen oder sozialen Botschaften, die in weißen Buchstaben auf rotem Hintergrund geschrieben sind, erobern Instagram im Sturm.

10. Jenny Holzer (1950)

Die Verwendung von Text und die Nutzung des öffentlichen Raums als Ausstellungsfläche sind das Hauptmerkmal der US-amerikanischen Konzept- und Installationskünstlerin. In ihren Werken setzt sich Jenny Holzer häufig mit gesellschaftlichen Themen und Problemen wie Politik, Krieg, Sex, Aids, Feminismus und Machtstrukturen auseinander. Ein Beispiel dafür sind die sogenannten Truisms, eine Serie von Statements in kurzen prägnanten Sätzen, die Ende der 70er Jahre in Form von anonymen Postern an Gebäude, Mauern und Zäune in Lower Manhattan plakatiert wurden. Später verbreitete Holzer diese auch über LED-Leuchtbänder, Sitzbänke, Aufkleber, T-Shirts sowie das Internet und weitere Medien.

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